In „Der Teufel trägt Prada“ beweist nicht nur Meryl Streep, wie stylish Brillen sein können. Vor allem Hornbrillengestelle sind gefragt. In eckig oder runder Manier zieren sie die Mode-Diva, wenn sie ihre Nase rümpft. Privat greift Meryl Streep gerne zu getönten Brillengläsern, immer mit scharfem Blick auf ein angesagtes Outfit. Nicht anders bei Sophia Loren, die ohne ihre Big-Size-Brillen beinahe nackt wirkt.
Für Catherine Deneuve ist die Zeit stehen geblieben, weshalb sie eher auf runde Brillen mit Sixty-Touch zurückgreift. Eher schlicht halten es Diane Keaton oder Richard Gere, die randlosen Brillengestelle den Vortritt lassen. Nur Nana Mouskouri ignorierte in ihrer Laufbahn als griechische Sängerin jede Brillen-Mode und trifft mit ihrer auffällig großen Hornbrille voll ins Schwarze.
Was vorher noch leise und unsichtbar war, ist heute laut und auffällig. Vorbei die Zeiten der gebrandmarkten Brillenschlange. In der Modewelt ist die Brille weit mehr als nur eine Sehhilfe. Sie ist Statussymbol, Stilikone und Charakterfrage zugleich. Was früher störte, ist heute ein Muss. Warum sonst greifen Fashion-Victims zu auffälligen Brillengestellen mit Fensterglas? Weil sie den Trend zur Brille längst erkannt haben.
Wer Trendsetter sein will, greift bei Sonnenbrillen natürlich zu Aviator- und Wayfarer-Gestellen. So sind auch Nerd-Brillen der letzte Schrei, obwohl sie lange verschrien waren. Das weiß auch Tarantino-Liebling Uma Thurman, die schon immer eine Schwäche für Freaks hatte.
Am besten, man orientiert sich an den Catwalks in New York, London und Paris. Im Moment schreit alles nach Achtziger, aber auch die goldenen Zwanziger sind nicht länger aufzuhalten. Also, schnell die Nase pudern, denn die neuen Star-Brillen sind schon im Anmarsch. Links, 2, 3, 4!
Bildquelle: misterspex.de
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