Phytohormone

WIRKSTOFFE UNTER DER LUPE: Isoflavone – Wie wirken Phytohormone in Cremes? Isoflavone sind Phytohomone aus Pflanzen, sie wirken ähnlich wie Östrogene, aber ohne deren Nebenwirkungen. Eher „zufällig“ entdeckte man, dass Wechseljahresbeschwerden bei Japanerinnen deutlich weniger ausgeprägt sind als bei Europäerinnen. Dies führte man auf den von hohen Anteil der asiatischen Ernährung an Sojabohnen zurück. Sojabohnen sind die klassischen Lieferanten von Isoflavonen, diese sind aber auch in anderen Pflanzen, wie z. B. Rotklee und Traubensilberkerze zu finden. Während Isoflavone in der Phytotherapie und in der Selbstmedikation bei Wechseljahresbeschwerden bereits seit einiger Zeit fest etabliert sind, rücken jetzt deren „Anti-Aging“-Eigenschaften in den Vordergrund.
Ein wichtiges Anliegen der Anti-Aging-Medizin ist auch, die Haut gesund zu erhalten, da gealterte Haut einerseits ihre Funktionen nicht mehr wahrnehmen kann und zu Ekzemen und Infektionen neigt, andererseits aber auch die Attraktivität unter der Fältchenbildung und Trockenheit leidet. Phytoöstrogene als Nahrungsergänzungs-mittel leisten einen Beitrag zur Gesunderhaltung der Haut, aber auch als Wirkstoffe in kosmetischen Cremes sollen Isoflavone der Hautalterung entgegenwirken.
Aufgrund des Östrogenmangels nach den Wechseljahren werden Cremes mit Isoflavonen vor allem für die „anspruchsvolle“ Haut empfohlen. Östrogenabfall führt zu Hautverdünnung, Trockenheit und Fältchenbildung aufgrund einer reduzierten Hautzellaktivität der und zu einer Verringerung des Kollagengehalts der Haut um ca. ein Drittel, Fältchen treten auf und die Haut wird weniger elastisch. Zusätzlich nimmt der Hyaluronsäuregehalt der Haut ab und sie wird trocken und rau. Da alle diese Mechanismen der Hautalterung durch einen Östrogenmangel ausgelöst, bzw. verschlimmert werden, müsste es möglich sein, durch Ersatz dieser Östrogenwirkungen, z. B. durch isoflavonhaltige Cremes die Alterserscheinungen der Haut aufzuhalten.
Während die Wirkung einer Hormonersatztherapie mit Östrogen auf die Haut auch in Fachkreisen unbestritten ist, bedarf es in der Erforschung der Wirkung von Isoflavonen, die direkt auf die Haut aufgetragen werden, weiterer Studien. Erste Hinweise sprechen für eine positive Wirkung, aufgrund der Molekülgröße der Flavonoide bleibt jedoch offen, wie eine Wirkung in den tieferen Hautschichten, wo die Kollagene gebildet werden, zustande kommt.
Quelle: beautypress.de





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