Verwendung des richtigen Produkts?

Fast jeder Mensch hat sich beim Blick in den Spiegel schon einmal über unreine Haut geärgert. Doch Pickel und Mitesser sind nicht nur ein Schönheitsproblem: Dahinter verbirgt sich eine Hautveränderung, die mit typgerechter Pflege behandelt werden muss. Das wissen viele Jugendliche und Erwachsene nicht. Sie greifen unter Umständen zu den falschen Produkten, die das Problem unnötig verstärken.
Akne ist ein Sammelbegriff für verschiedene Arten von Hautunreinheiten wie zum Beispiel Pickel oder Mitesser. Sie entstehen häufig dadurch, dass der Körper verstärkt männliche Geschlechtshormone (Androgene) bildet. Das ist vor allem in der Pubertät der Fall. Die Androgene bewirken, dass Talgdrüsen in der Haut mehr Fett produzieren und die Aktivität der Hornzellen zunimmt: Die Talgdrüsen verstopfen und werden als weiße (geschlossene) oder schwarze (offene) Mitesser, auch Komedonen genannt, sichtbar. Darin können sich Bakterien, die natürlicherweise auf der Haut vorkommen, stark vermehren. In größerer Anzahl wirken die an sich harmlosen Bakterien entzündungsfördernd. So entsteht der typische Pickel mit Eiterpfropf. Außer der gewöhnlichen Pubertätsakne (Akne vulgaris) gibt es schwere Formen wie etwa die Akne conglobata, bei der es zudem zu entzündlichen Papeln und Pusteln bis hin zu Abszessen und Narbenbildung kommt. „Da Akne zur Bildung von Narben führen kann, ist eine rechtzeitige Behandlung mit Produkten wichtig, die auf das individuelle Hautbild abgestimmt sind“, sagt Professor Christiane Bayerl, Leitende Oberärztin der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie an der Universitätsklinik Mannheim.
Ratlose Verbraucher
Die meisten Verbraucher entscheiden sich jedoch für Produkte gegen Pickel und Mitesser, ohne den Rat eines Experten einzuholen. Das zeigt eine aktuelle Studie des Marktforschungsinstitutes Emnid, die der Berufsverband der deutschen Dermatologen und Neutrogena in Auftrag gegeben haben. Demnach hat lediglich ein Drittel der Befragten wegen Hautunreinheiten schon einmal einen Dermatologen oder eine Kosmetikerin aufgesucht. Auch unter den Befragten mit starker Akne hat nur ein Drittel einen Hautarzt zu Rate gezogen.

Aufklärung ist wichtig

„Viele Menschen wissen zu wenig über Akne. Die Folge ist, dass sie ihre Haut nicht richtig reinigen und pflegen“, so Bayerl. Auch das belegt die Studie: Knapp die Hälfte der Befragten wäscht unreine Haut mit Wasser und Seife, obwohl es dafür spezielle Pflegeprodukte in Drogerien oder Apotheken gibt. Viele greifen auch wahllos zu Cremes, Gelen und Lotionen, ohne genau zu wissen, ob die Produkte überhaupt für sie geeignet sind. „Bei empfindlicher Haut können auf diese Weise sogar bleibende Hautschäden entstehen“, sagt die Dermatologin. Wer an Akne leidet, sollte sich deshalb unbedingt von einem Hautarzt, einer Kosmetikerin oder in der Apotheke hinsichtlich geeigneter Pflegemittel beraten lassen.
Quelle: Johnson & Johnson-Pressebüro





Bewerte diesen Artikel:
1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne
Loading...


Verwandte Themen: