Die fünf Weltwunder der Videospiel-Geschichte

Die hängenden Gärten von Babylon. Der Koloss von Rhodos oder die Pyramiden von Gizeh: Diese drei legendären Bauwerke gehören allesamt zu den sieben sagenumwobenen Weltwundern der Antike. Sie zeugen von menschlichem Erfindergeist, kreativen Meisterleistungen oder sind schlicht von beeindruckender Größe.
der-sphinxAuch Jahrtausende nach ihrem Bau sorgen sie in der analogen Welt noch für Staunen und leuchtende Augen. Aber gibt es in der Welt der Videospiele möglicherweise ähnlich beeindruckende Meisterwerke, die man als Gamer gesehen haben muss? Wir klären auf und präsentieren euch die 5 Weltwunder der digitalen Geschichte.

Weltwunder #1: Schloss Hyrule – The Legend of Zelda

Eines des ikonischsten Wahrzeichen der Gaming-Welt ist gleichzeitig auch eines der ältesten. Bereits 1992 tauchte dieses gigantische Bauwerk erstmals in einem Videospiel auf. Es ist das Zentrum des Königsreichs Hyrule und der ehemalige Sitz der königlichen Familie: Die Rede ist natürlich von Schloss Hyrule. In beinahe jedem Spiel des The Legend of Zelda-Reihe hat es einen großen Auftritt und fungiert entweder als Hub-Element oder aber Ort für den großen Showdown mit Bösewicht Ganondorf.
Um dort jedoch überhaupt erst hinzukommen, dauert es nicht nur eine ganze Weile. Ihr seid außerdem auf euren Skill und eine ganze Portion Ausdauer und Glück angewiesen. Genau wie bei Wunderino geht es darum, die richtigen Entscheidungen zu treffen und eine Menge Spaß zu haben, um am Ende mit den besten Belohnungen bzw. fetten Jackpots vom Platz zu gehen.

Weltwunder #2: Stormwind – World of Warcraft

Wenn die epochalen Klänge der Menschen einsetzen, ist sofort klar: Ihr seid ihr Stormwind. Die Menschenhauptstadt in World of Warcraft ist zugleich Schauplatz der besten Questreihen im MMORPG und diente für lange Zeit auch als Sammelplatz für so gut wie alle Spieler der Allianz. Stormwind zeichnet sich durch seine vielen kleinen Gassen und Kanäle aus, welche die Stadt durchziehen. Nicht selten entsteht so der Eindruck eines Fantasy-Venedig. Doch auch architektonisch hat die im Wald von Elwynn gelegene Metropole einiges zu bieten. Eine Stadt wie aus Träumen gemacht.
So ist die Stadt im Anflug bereits durch ihre ikonischen blauen Dächer erkennbar. Hinzu kommt die gigantische Burg Stormwind im Nordosten der Stadt, in der zunächst Prinz Anduin Wrynn als junger Regent sein Dasein fristete, bevor sein Vater Varian aus dem Krieg zurückkehrte. Ein wahrlich magischer Ort, den WoW-Spieler garantiert so schnell nicht vergessen.

Weltwunder #3: Midgar – Final Fantasy VII

Wenn die Shin-Ra Electric Company etwas anpackt, dann kommt dabei auch was bombastisches heraus – zum Beispiel Midgar, die gigantische, hochtechnisiserte Metropole aus Final Fantasy VII. Nicht zuletzt auch wegen der fortschrittlichen Stadt gilt der siebte Teil als einer der besten der Reihe und bekommt im März 2020 ein umfassendes Remake spendiert. Die kreisförmige Stadt besteht aus acht Sektoren, die allesamt im futuristischen Steampunk-Stil gehalten sind.
Von den Slums bis hin zur Oberstadt: Die Vielfalt von Midgar ist schier unglaublich. Schade nur, dass sich Spieler nicht allzu lang an der gigantischen Stadt erfreuen können. Schließlich wird sie fast vollständig zerstört, als Bösewicht Sephiroth zu einem Vergeltungsschlag gegen Shin-Ra ansetzt. Schade eigentlich!

Weltwunder #4: Schloss Cainhurst – Bloodborne

So schön und gleichzeitig grausam. Wer schon einmal das knackschwere Bloodborne gespielt hat, weiß um diesen Zwiespalt in Games von From Software. Mit seinem düsteren Grafikstil, Gegnern, Gebäuden und Story-Entwicklungen im Lovecraft-Stil zieht das Action-Adventure euch in einen hypnotischen Bann, aus dem zu entkommen nicht immer leicht ist. Einen Höhepunkt findet diese Faszination in Bloodborne zweifelsohne in Schloss Cainhurst.
Dabei handelt es sich um ein schaurig, schönes optionales Gebiet im Spiel, das einen der schwersten Bosse der ganzen Reihe beherbergt. Zunächst geht es jedoch über schneebedeckte Dächer, vorbei an ekelerregenden Monsterspinnen und verlorenen Seelen, die euch mit schattenhaften Dolchen zu Leibe rücken. Schloss Cainhurst ist also nicht weniger als ein Kunstwerk des Grusels und damit ein echtes Weltwunder der Videospiel-Geschichte.

Weltwunder #5: Alabastia – Pokémon

Altbekannte 8-bit-Klänge umschmeicheln das Gehört und ein Junge erwacht. Mit wohl kaum einem Videospiel wurde eine Generation von Gamern dermaßen geprägt wie mit den ersten Pokémon Spielen auf dem Gameboy – und das direkt von Anfang an. Der Startpunkt in der roten, blauen und gelben Edition ist das kleine, verschlafene Nest Alabastia, der Heimatort unseres künftigen Pokémon Champions. Die Kleinstadt mag auf den ersten Blick nicht besonders beeindruckend daherkommen, sorgt bei uns jedoch jeden Durchlauf aufs Neue für Gänsehaut. Und ist nicht genau das ein Weltwunder, wenn uns ein verpixeltes 2D-Dorf auch nach 20 Jahren noch in Hochstimmung versetzt?





Bildquelle: Katharina Wieland Müller - Pixelio.de


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