Europäische Eco- Modeszene drängt es nach Berlin

Gerade gaben sich etablierte Designer wie JOOP!, Hugo Boss oder Chloe auf der Fashion Week in Berlin die Ehre und zogen wieder einmal Stars, Sternen und solche, die es mal werden wollen, in Scharen zum Berliner Bebelplatz. Viele Jung- und Nachwuchsdesigner trugen auf dem Fashion Event ihre ganz eigenen Vorstellungen von Mode zur Schau- und die sind „Öko“!
Wer nun jedoch eine Renaissance schlabbernder Hippie Looks vermutet, wird von den rund einhundert grünen Labels in Staunen versetzt. Neben fairen Produktionsbedingungen und biologischer Erzeugung der Materialien legt die wachsende Eco- Bewegung bei ihren Kollektionen viel Wert auf sexy Styles, Anmutendes und auch Extravagantes. Die Kreationen derjenigen Labels, die sich bereits über kommerziellen Erfolg freuen können, konnten vom Fachpublikum vor allem auf der Mercedes Benz Fashion Week und der Bread & Butter in Augenschein genommen werden.
Jedoch gibt es in Berlin weitere hoch beachtete Konkurrenz Veranstaltungen wie die „Theykey.to“ in der Heeresbäckerei in der  Köpenicker Straße 16 in Berlin Kreuzberg. Initiator und Gründer Frans Prins bietet mit dem im Juni 2009 ins Leben gerufenen grünen Catwalk vor allem jungen Designern, die sich dem nachhaltigen Lifestyle verschrieben haben und interessierten Endkunden nun zum zweiten Mal eine Plattform. Der dreißigjährige Niederländer ist mit der Theykey.to sehr zufrieden. Die Zahl der Aussteller hatte sich im Januar 2010 bereits verdoppelt und die Shows wurden von spürbar mehr internationalem Publikum besucht. Für Frans Prins ist Berlin die ideale Stadt um Eco- Labels zu etablieren. Die Wahl Berlins als Standort fällte das internationale Team von Prins vor allem, weil die deutsche Hauptstadt im Ausland vor allem für Umbruch stehe.
fashion_style_unplugged
Miguel Andrower, seines Zeichens mallorquinischer Modegott, sieht das ähnlich, beschränkt sich jedoch nicht nur auf Berlin: „Deutschland ist ein Vorreiter der ökologischen Idee. Wir in Spanien und erst recht die Amerikaner sind viel naiver, was den Umgang mit der Natur anbetrifft“, sagte Andrower gegenüber der Berliner Morgenpost. Andrower ist seit zwei Jahren damit beschäftigt, des Design des deutschen Herstellers Hess Natur neu zu konstruieren, denn Hess strebt einen Image Wechsel an. Die Zeichen der Zeit erkennend, möchte Hess mit Hilfe des Topdesigners vom etwas „angestaubten“ Klamotten- Hersteller zu einem der führenden Eco- Label avanchieren.
Artikel in Zusammenarbeit mit dem elbsenf Magazin





Bildquelle: Herbert Dazo - PIXELIO


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