
Werden Senioren gefragt, was sie an einem Handy schätzen, dann ergibt sich, daß es die zentralen Funktionen eines Telefons sind, die für sie wichtig sind. Telefongespräche zu führen, erreichbar zu sein auch außerhalb der eigenen Wohnung und auch im Notfall eine SMS schicken zu können – diese Eigenschaften sind für ältere Menschen bei weitem wichtiger als Kamera, MP3-Player, Wecker oder Taschenrechner. Denn ein Telefon mit einfacher Bedienbarkeit, größeren Tasten und deutlichem Display punktet am höchsten im Wettstreit darüber, welches Gerät zum Seniorenhandy erklärt werden könnte.
Doch es gibt noch mehr: Notsituationen, die gar nicht mehr den Gedanken an das Telefonieren erlauben, können mit einem Notrufknopf noch zum Besseren gewendet werden. Ob es das Gleichgewicht ist, das versagt hat, bevor man das Gartentor erreichte und dann ein Knopfdruck reicht, um den Ruf an eine eingespeicherte Nummer auszulösen. Oder ob es sich um den älteren Herrn handelt, der von Jugendlichen schon um mehrere Straßenecken verfolgt wird an einem immer dunkler werdenden Spätherbstnachmittag. Unauffällig kann er einen Ruf an die Polizei auslösen, die genau feststellen kann, wo er sich befindet.
Bei einem schwierigeren Gesundheitszustand wäre es sogar für einen Kranken eine Frage von Sekunden, einen Kontrollanruf vom häuslichen Pflegedienst positiv zu beantworten oder schneller einen Arzt herbeizuholen als es der Fall wäre mit dem herkömmlichen Festnetztelefon. Die Industrie reagiert: Sicherlich wird es auch weiterhin jene Telefone geben, die, als Mini-Computer ausgestattet, der jüngeren und mittleren Generation sogar die Kommunikation über Internet erlauben. Doch auch das Seniorenhandys ist auf dem Vormarsch: Minimal beschränkt es sich auf Textnachrichten und Telefonie und kann somit auch auf ein handliches Gehäuse und eine robuste Tastatur Wert legen.
Fehler in der Bedienung sind bei diesen einfachen Modellen so gut wie ausgeschlossen. Die Sicherheit, die ein älterer Mensch in Form des praktischen Seniorenhandys mit sich tragen kann, motiviert ihn, keine Angst vor Schwäche und Anstrengung zu haben, wenn er Freunde besucht oder es wieder einmal wagt, den Bus zu dem Museum am anderen Ende der Stadt zu nehmen. Denn noch nicht mehr der Weg zur Telefonzelle ist notwendig, wenn es darum geht, daß man sich in seiner Energie überschätzt hat. Und auch die Familie ist erleichtert, sich wegen des dynamischen Großvaters und seiner langen Spaziergänge nur noch halb soviele Sorgen machen zu müssen.
Mehr Infos auf www.seniorenhandy-info.de

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