Seitensprung & Fremgehen – Infos zum Seitensprung

Die Anzahl der Eheschließungen ist in Deutschland in den letzten Jahren immer geringer geworden. Dennoch steigt nicht nur die prozentuale Anzahl der Scheidungen, sondern sogar der absolute Wert. Dass Beziehungen zu Bruch gehen und Ehen scheitern wird also immer mehr zum Normalfall. Ein Hauptgrund für eine Trennung ist der Seitensprung.
Obwohl sich die meisten Fremdgänger bewusst darüber sind, dass ihr Vergehen im Falle des Erwischtwerdens höchstwahrscheinlich mit der Trennung endet, scheint dies kein wirklicher Grund für das Treubleiben zu sein.
Viele Partner behaupten sogar, obwohl sie fremdgegangen sind, ihren Partner zu lieben und dass ihnen Treue sehr wichtig ist. Das sagten zumindest 80% der Befragten einer Seitensprung-Studie. Die Studie des Göttinger Psychologen Ragnar Beer zeigte auch, dass der klassische „Ausrutscher“ des One Night Stands ehr die Ausnahme ist. So sind sich die meisten Untreuen sehr wohl bewusst über ihr handeln.
Motive für den Seitensprung
Aus diesem scheinbaren Paradoxon entsteht somit die berechtigte Frage, warum die Anzahl an Seitensprüngen so immens hoch ist.
Ein Hauptgrund dafür sind unerfüllte Wünsche und ungeklärte Probleme innerhalb der Beziehung. Oftmals sind die Partner unfähig über ihre Beziehungsprobleme zu sprechen. Statt einen klärungsversuch zu starten wird das Problem verschwiegen und frisst sich fest. Früher oder später entsteht dadurch das irrtümliche Gefühl, der Partner sei nicht der Richtige.
Aus unerfüllten Wünschen im Sexualleben werden dadurch oft Seitensprünge. Wird der Partner dabei erwischt, so ist das Vertrauen meist gänzlich weg und die Beziehung so gut wie immer gescheitert.
Probleme klären und nicht verschweigen
Voraussetzung für eine erfolgreiche Beziehung ist demnach eine funktionierende Kommunikation. Keine Partnerschaft kommt ohne Krisenbewältigung aus. Um diese zu überstehen ist Kritikfähigkeit wichtig und Kommunikation unausweichlich. Haben sie ein Problem mit ihrem Partner, so sollten sie einen Weg finden das anzusprechen. Fordern sie dabei nicht in vollem Maße, dass ihr Partner auf sie eingeht, sondern schließen sie auch Kompromisse und gestehen sich ein, wenn sie etwas falsch gemacht haben.
Auch das Vertrauen im Bett ist in keinem Fall von Anfang an da und sollte in jedem Fall aufgebaut werden. Erkunden sie, was der Partner mag, seien sie experimentierfreudig und reden sie miteinander um ihre eigenen Wünsche mitzuteilen. Vertrauen aufzubauen braucht eine gewisse Zeit und ist auch keine Sache, die irgendwann abgeschlossen ist, sondern immer wieder bewiesen werden muss. Allerdings ist eine Beziehung, in der ein großes Vertrauen vorhanden ist nicht so schnell zu erschüttern. Desweiteren entsteht durch gemeinsame Problembewältigung nicht das Bedürfnis fremdzugehen, denn wer die entstehenden Probleme in der Partnerschaft bewältigt, ist glücklicher mit dem eigenen Partner.





Bildquelle: aboutpixel.de / Mela


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