Weniger Falten durch weniger Stress: Wahrheit oder Mythos?

Stress ist eines der größten Probleme in unserer Gesellschaft. Schon im Kindesalter werden die meisten von uns mit Stress konfrontiert, der sich fortan durch das gesamte Leben zieht. Lediglich die Auslöser verändern sich im Laufe der Zeit. Stress kann unser Leben belasten und uns körperlich und seelisch schaden. Besonders die Haut ist von Stress betroffen, denn er kann zu vorzeitiger Hautalterung und Faltenbildung führen.

Weniger Falten durch weniger Stress: Wahrheit oder Mythos? - pflege, beauty_wellness, anleitungen_tipps, allgemeinDoch wie kann man sich vor den negativen Auswirkungen von Stress schützen? Hier sind einige Tipps, wie Sie Ihre Haut faltenfrei halten können, indem Sie Stress mit Hilfe von Entspannungstechniken und der richtigen Anti Aging Hautpflege reduzieren.

Wie beeinflusst Stress die Haut?

Stress kann die Haut auf mehrere Arten beeinflussen. Es ist vor allem anhaltender, chronischer Stress, der den Hautzustand auf unterschiedliche Art und Weise ins Negative verändert. Zu den häufigsten Auswirkungen von Stress auf die Haut gehören:

Akne: Stress aktiviert die Talgdrüsen, wodurch die Talbildung erhöht wird. Der Talg staut sich allmählich in den Poren und verstopft sie. Das steigert das Risiko für Hautunreinheiten wie Mitesser und fördert die Bildung von Akne.

Hautkrankheiten: Stress kann bei Menschen mit chronischen Hauterkrankungen wie Psoriasis und Ekzemen einen Schub auslösen und die Symptome verschlimmern. Typische Symptome sind Austrocknung, Juckreiz und Schuppenbildung.

Rötungen: Stress kann dazu führen, dass sich die Blutgefäße in der Haut erweitern und rote Flecken oder Rötungen entstehen. Diese Rötungen werden auch als Stressflecken bezeichnet.

Altersflecken: Stress kann auch dazu beitragen, dass sich Altersflecken schneller bilden und verstärken. Grund dafür sind Abbauprodukte des Stoffwechsels, die sich anhäufen und Flecken bilden.

Jeder Mensch reagiert anders auf Stress und auch die Auswirkungen von Stress können von Person zu Person unterschiedlich sein. Um die negativen Folgen von Stress auf die Haut zu minimieren, gibt es verschiedene Mittel und Wege. Diese reichen von Entspannungstechniken über eine ausgewogene Ernährung bis hin zu einer stärkenden Hautpflege wie z.B. Moossalbe.

Stress durch Falten: Nur ein Mythos?

Stress kann Falten verursachen – das ist kein Mythos. Es gibt tatsächlich wissenschaftliche Beweise, die einen Zusammenhang zwischen Stress und Falten aufzeigen. Studien geben eindeutige Hinweise darauf, dass Stress eine Rolle bei der Entstehung von Falten spielt. Dies kann durch mehrere Mechanismen verursacht werden, einschließlich:

Cortisol: Stress führt zu einer erhöhten Ausschüttung des Stresshormons Cortisol, das zu einer Verringerung der Kollagenproduktion führen kann. Sinkt infolgedessen der Kollagenanteil in der Haut, reduziert sich auch die Hautelastizität viel schneller. Dadurch erschlafft die Haut und Falten bilden sich.

Freie Radikale: Stress kann den oxidativen Stress im Körper erhöhen. Schuld daran sind freie Radikale. Das sind hochreaktive, aggressive Sauerstoffmoleküle, die zu Schäden an den Zellen und Geweben führen können, einschließlich der Haut. Dadurch wird der Abbau von Kollagen und Elastin beschleunigt und Falten werden immer ausgeprägter.

Veränderungen im Schlafmuster: Stress verursacht bei vielen Menschen Schlafstörungen. Verschlechtert sich die Schlafqualität, schränkt das die Regenerationsfähigkeit der Haut ein. Denn in der Nacht finden wichtige Stoffwechsel- und Zellerneuerungsprozesse statt, die die Haut jung halten. Schlechter Schlaf trägt zum Abbau der Strukturproteine im Gewebe bei. Die Hautelastizität geht verloren und es entstehen tiefe Falten.

Nicht jeder Mensch zeigt unter Stress die gleiche Reaktion. Einige Menschen reagieren extrem darauf, andere weniger. Wie sehr Stress die Hautalterung beeinflusst, hängt auch von der Stärke und Dauer des individuellen Stressempfindens ab. Bei der Bildung von Falten spielen auch andere Faktoren eine Rolle, wie z.B. die genetische Veranlagung, Umweltbedingungen und der Lebensstil.

5 Wege, um Falten durch Stress zu verhindern

Fest steht, dass zu viel Stress schneller Falten verursacht. Das bedeutet im Umkehrschluss aber auch, dass weniger Stress weniger Falten bedeutet. Das Stresslevel zu senken ist meist leichter gesagt als getan. Fast täglich wird man mit verschiedenen Stressoren konfrontiert – die Kunst ist es, die Stressreaktion zu kontrollieren. Auch durch antioxidative Hautpflege und einen gesunden Lebensstil können die negativen Auswirkungen von Stress auf die Haut verringert werden.

Es gibt einige Dinge, die man tun kann, um Falten durch Stress zu verhindern:

Ausreichend Schlaf: Eine gute Schlafqualität hat großen Einfluss darauf, in welchem Zustand sich die Haut befindet. Ausreichend guter Schlaf trägt dazu bei, dass sich die Haut selbst heilen und erneuern kann. Schädliche Abbaustoffe werden abtransportiert und die Kollagenbildung gefördert.

Gesunde Ernährung: Eine gesunde Ernährung verringert durch die enthaltenen Antioxidantien oxidativen Stress. Auch für die Kollagenbildung werden ausreichend Nährstoffe benötigt, die dem Körper über eine ausgewogene Ernährung zugeführt werden können. Vermeiden Sie Alkohol, übermäßig Koffein und Junk Food und achten Sie auf eine ausreichende Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen.

Stressmanagement: Üben Sie regelmäßig Stressmanagement-Techniken wie Progressive Muskelentspannung, Yoga, Meditation oder autogenes Training. Stresssituationen lassen sich nicht immer vermeiden. Umso wichtiger ist es daher zu lernen, wie man damit umgeht und nicht in eine Schockstarre infolge von Stresshormonen verfällt.

Bewegung: Regelmäßige Bewegung kann Stress abbauen und gleichzeitig die Durchblutung verbessern. Das kann nicht nur die Hautgesundheit, sondern auch das gesamte körperliche Wohlbefinden verbessern. Bewegung lässt sich sehr gut mit Entspannungstechniken kombinieren. So lässt sich das Stresslevel schnell absenken.

Hautpflege: Zu guter Letzt trägt natürlich auch eine wirksame Hautpflege von außen dazu bei, dass die Haut unter Stress straff und rosig bleibt. Denn auch äußere Einflüsse wie das Klima oder Reinigungsprodukte können die Haut stressen. Eine gute Hautpflege, die die Haut widerstandsfähiger macht und Antioxidantien enthält, kann helfen, stressbedingte Schäden an der Haut zu vermeiden.





Bildquelle: Rainer Sturm - Pixelio.de


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