Hauttypologie und Einteilung in die klassischen Hauttypen

Das Aussehen der Haut ist weitgehend von der Talgproduktion abhängig. Der Talg emulgiert die Feuchtigkeit und trägt zur Spreitung auf der Hautoberfläche bei. Eine feuchte Hautoberfläche erscheint daher auch oftmals fettig.
Talg ist ein Mix und setzt sich zusammen aus ca. 60 % Trigylceriden, 20 – 25 % Wachsen, 10 – 15 % Squalen, sowie geringen Anteilen von Cholesterin und Resten von Talgzellen.
Bei der Überproduktion der Talgdrüsen spricht man von Seborrhoe (W/Ö-Typ), die in öliger Form (=seborrhoea oleosa) und in trockener Form (=seborrhoea sicca) auftreten kann. Bei normaler Tätigkeit der Talg- und Schweißdrüsen spricht man von normaler Haut.Die Unterfunktion der Talgdrüsen ergibt das Erscheinungsbild der trockenen Haut. (Ö/W-Typ)
Jüngere Menschen neigen zu fettiger Haut, ab dem 45. Lebensjahr überwiegt allerdings der normale bis trockene Hauttyp. Die Erklärung hierfür ist denkbar einfach: Nach der Geburt sind in der Haut genügend produzierende Talgdrüsen vorhanden, die sich aber während des ersten Jahres wieder zurückbilden. Daher haben kleine Kinder eine trockene Haut. Während der Pubertät werden die Talgdrüsen, durch den Einfluss der männlichen Hormone, voll ausgebildet. Von da an steigt die Talgproduktion ständig bis zum 25. Lebensjahr, verringert sich danach gering bis zum 40. Lebensjahr und sinkt dann kontinuierlich ab.
Verantwortlich für das Erscheinungsbild der Haut sind:
1. Erbanlagen
2. Hormonelle Einflüsse (Pubertät, Klimakterium, Schwangerschaft, Pille etc.)
3. Ernährung, Lebensweise (Stoffwechsel)
4. Kosmetische Maßnahmen
5. Vegetative Einflüsse
6. Witterungseinflüsse (Klima, Luftfeuchtigkeit, UV-Bestrahlung)
7. Alterungsprozess

Der Hauttyp hängt von der Talgproduktion, der Beschaffenheit des Talges, vom Stoffwechsel, von der Feuchtigkeitsproduktion und der Wasserspeicherfähigkeit der Haut ab.
Man unterscheidet folgende Hauttypen:
1. trockene Haut sie ist meist eine sehr zarte, feinporigee Haut, die unter Feuchtigkeitsmangel leidet ( Fachbegriff Sebostase).
2. fettige Haut, die meist stark glänzt und eher dick und grobporig wirkt. Als Untertypen gibt es zum einen die seborrhoea sicca, eine fettige Haut mit trockenemTalgfluß und die seborrhoea oleosa, eine fettige Haut mit öligem Talgfluß
3. Reife Haut, mit vermehrter Fältchen- und Faltenbildung
4. Normale Haut, die sich durch ihre Umkompliziertheit auszeichnet, weder zu trocken noch feuchtigkeitsarm ist.
5. Akne Haut, die eine großporige Haut mit Papeln und Pusteln darstellt.
6. Empfindliche Haut, die meist zu Trockenheit und Rötungen neigt, und feinporig ist.
7. Mischhaut, die durch eine fettige T-Zone (Stirn, Nase und Kinn) und trockene Wangenpartien gekennzeichnet ist.
Quelle: beautypress.de





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