Sommer, Sonne, Strand – Vorsicht vor der Sommergrippe!

Ob Sommer oder Winter, grippale Infekte können uns jederzeit treffen. Im Sommer leidet ein Großteil der Bevölkerung immer häufiger an der sogenannten Sommergrippe. Ursachen und Symptome der Sommergrippe sind der in den Wintermonaten auftretenden Grippe sehr ähnlich. Allerdings sind diese beiden Erkrankungen nicht gleichzusetzen. Eine Grippe wird in der Regel durch Influenza-Bakterien verursacht und kann mit Antibiotika behandelt werden. Eine Sommergrippe wird dagegen von Viren übertragen, welche nicht mit starken Medikamenten, wie Antibiotika, bekämpft werden können.
Auch wenn Viren für die Sommergrippe verantwortlich sind, spielt das menschliche Verhalten eine große Rolle. Eine zu geringe Flüssigkeitsaufnahme sorgt für austrocknende Schleimhäute, die grippeauslösenden Viren haben somit ein leichtes Spiel, da die körpereigene Abwehr nicht mehr ausreichend funktioniert. Besonders im Sommer sind die Schleimhäute oft ausgetrocknet, was durch Klimaanlagen, Ventilatoren und ausdauernde Sonnenbäder begünstigt wird. Besonders häufig sind Kinder und sportlich aktive Menschen betroffenen. Die Ursachen hierfür liegen beispielsweise in der kindlichen Abwehr, die noch nicht ausreichend arbeitet. Bei Sportlern hingegen ist das Immunsystem in erster Linie damit beschäftigt, für die Gesundheit der Muskulatur und nicht für die Grippeabwehr zu sorgen.
grippe
Ein erster Hinweis auf eine Sommergrippe kann ein unangenehmes Kratzen im Hals sein, welches nahezu jeden Infekt ankündigt. Innerhalb weniger Tage kommt es zu Kopf- und Gliederschmerzen, ein Schnupfen entsteht und viele Patienten klagen über Ohrenschmerzen. Letztere entstehen in häufigen Fällen in Schwimmbädern. Durch die Nähe zu anderen Menschen, die möglicherweise erkrankt sind, werden die Viren von Ohr zu Ohr übertragen. Bei der Sommergrippe kommt es seltener zu hohem Fieber, häufig hingegen treten Übelkeit und Erbrechen auf. Um den Infekt zu kurieren, benötigt der Betroffene vor allen Dingen viel Ruhe. Wenn die Symptome nicht ernst genommen werden, besteht das Risiko einer Verschleppung.
Schulmedizinisch gibt es keine Medikamente, die die Krankheitsdauer einer Sommergrippe verkürzen können. Allerdings helfen sie die auftretenden Symptome zu verringern. Hierfür kommen Nasensprays auf Meersalzbasis aus der Apotheke in Betracht, da sie die Schleimhäute befeuchten und somit zu einer besseren Atmung führen. Auch Hausmittel sind eine gute Möglichkeit, die unangenehmen Symptome zu lindern. Als sehr hilfreich gilt zum Beispiel die Ingwerwurzel. Ein Tee aus Ingwersud gilt als sehr wohltuend und mobilisierend. Gegen akute Halsschmerzen können feuchte Wickel helfen, der Hals muss aber immer noch mit einem trockenen Tuch geschützt werden. Erkrankte Patienten sollten Zugluft meiden, auch wenn es im Krankenzimmer sehr warm ist. Durch den Luftzug besteht ansonsten die Gefahr einer Verschlimmerung der Symptome.
Die Grippe kennt keine Jahreszeit, sie schlägt im Sommer sowie im Winter zu. In den warmen Monaten ist aber oftmals das menschliche Verhalten verantwortlich, dass die Viren sich leicht ansiedeln können. Hat es einen Menschen erst einmal getroffen, können lediglich die Symptome mit Hausmitteln und Apothekenprodukten gelindert werden.





Bildquelle: Rainer Sturm - Pixelio.de


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